GANZHEITLICHKEIT

Was bedeutet das eigentlich?

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Alles transzendieren und inkludieren, darum geht es.

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Ken Wilber ist der Vater eines modernen, umfassenden und wohlgeordneten Gebäudes der Ganzheitlichkeit. Er hat dazu eine Reihe von Werken publiziert, die dieselbe Botschaft für jeweils verschiedene Adressaten passend aufbereitet. Im Integral Institute wird dazu modernste Forschung und Entwicklung für alle Bereiche des menschlichen Wirkens betrieben.

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KEN WILBER

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Ken Wilber ist der (Er-)Finder der ganzheitlichen Lebensphilosophie.

Dabei geht es vor allem darum, ALLE BEREICHE des Lebens - der Welt - miteinader zu verbinden, bzw. in sein eigenes Leben zu integrieren.

(Deshalb auch "INTEGRALE LEBENSWEISE!)

 Das nachfolgende Bild zeigt, was damit gemeint ist.

Das Modell trägt die Bezeichnung AQAL - alle Quadranten, alle Levels.

Wenn man bei allem, was man denkt, fühlt und tut, alle vier Quadranten (individuell/kollektiv, intern/extern) mit den jeweils relevanten Ebenen berücksichtigt, dann hat man Ganzheitlichkeit verwirklicht. Dann nimmt man umfassende Verantwortung für Alle und für alle Zeit wahr und erfüllt die höchsten Ansprüche von ethischem Verhalten und echter Nachhaltigkeit.


In den Büchern von Ken Wilber finden sich dazu ausführliche Darstellungen der Grundlagen und viele Anleitungen zur praktischen Umsetzung. Für eine eher kurz gefasste Einführung empfiehlt sich "Ganzheitlich handeln".

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WER IST KEN WILBER?

Ken Wilber ist einer der ganz grossen Denker unserer Zeit: Schon nach der Veröffentlichung seiner ersten Bücher nannte man ihn "Einstein der Bewusstseinsforschung". Heute ist er einer der führenden Vertreter eines integralen Menschen- und Weltbildes, das für die Perspektiven der Zukunft einen faszinierenden und optimistischen Ausblick bietet: für Gebiete wie Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Erziehung, Psychologie, Therapie und Spiritualität. Ihm wird aus verschiedenen Kreisen hohes Lob gezollt, aber ebenso begegnet ihm auch immer wieder beißende Kritik.

Ken Wilber wurde am 31. Januar 1949 als Sohn eines Offiziers der US Armee in Oklahoma City geboren, studierte Biochemie und kehrte dann der akademischen Laufbahn den Rücken.

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Er war einige Zeit Herausgeber der Zeitschrift ReVision, schrieb zahlreiche Artikel für Fachzeitschriften und ist heute Autor von über zwanzig Büchern, die zum Teil in bis zu zwanzig Sprachen übersetzt wurden. Von seinen ersten Artikeln und Büchern an zieht sich ein roter Faden durch alle seine Veröffentlichungen: die Beachtung und Einbeziehung der höchsten Ebenen des Bewusstseins, die Dimension einer authentischen Spiritualität wie sie in den Weisheitstraditionen von Ost und West seit Jahrtausenden überliefert werden. Er interpretiert sie neu in einer modernen Sprache und bemüht sich darum, sie zum Gegenstand der psychologischen Forschung zu machen und ihre Vorteile für die Entwicklung des Menschen und der Gesellschaft zu nutzen.

Nach einer ersten Ehe, die 1981 endete, heiratete er 1983 Terry (Treya) Killam. Zehn Tage nach der Hochzeit wurde bei ihr ein aggressiver Brustkrebs diagnostiziert. Sie starb 1989. Seit 2001 ist er mit Marci Walters verheiratet.

Er lehrt gelegentlich am Naropa-Institut in Boulder, Colorado/USA, wo auch derzeit das von ihm gegründete Integrale Institut im Entstehen begriffen ist. Neben seiner intensiven Schreibtätigkeit praktiziert er seit über 25 Jahren intensiv Meditation und hält seinen Körper mit Krafttraining fit. Damit ist er ein lebendiges Vorbild für die Pfeiler einer integralen Praxis: Körper, Geist, Seele und Spiritualität zugleich zu fördern und harmonisieren.

Zum Schreiben zieht er sich für eine kürzere oder längere Zeit von der Öffentlichkeit zurück. Er meidet bewusst die Teilnahme an Kongressen. Kritik beantwortet er lieber mit einem neuen Buch, mit neuen Artikeln und aktuellen Interviews in Zeitschriften, vor allem auch im Internet, wo es inzwischen verschiedene Archive gibt und seine Ansichten in Foren und Chatrooms lebhaft diskutiert werden.

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Werke


In seinen ersten Büchern Das Spektrum des Bewußtseins  (1977), Das Atman-Projekt (1980), Halbzeit der Evolution  (1981), Die drei Augen der Erkenntnis (1983) und Wege zum Selbst  (1984) entwickelt er umfassende neue Modelle über die Evolution des menschlichen Bewusstseins und versucht dabei östliche und westliche Ansätze für Wachstum und Weisheit auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Dabei werden divergierende Ansichten auf einer höheren Verständnisebene deutlich gemacht, integriert und transformiert.

Mit dem Buch Mut und Gnade  (1991), in welchem er über die letztlich zum Tod führenden Krebskrankheit seiner zweiten Frau Treya berichtet, ist er auch in Kreisen bekannt geworden, die seine Bücher vorher nicht so gelesen haben, z.B. von Frauen in helfenden Berufen. Mut und Gnade war eines der ersten Bücher, die über eine Begleitung schwerstkranker Menschen berichten und dabei auch die spirituelle Ebenen einbeziehen.

In seinen neuesten Büchern entwickelt Wilber integrale Perspektiven für Kultur, Kunst, Politik, Religion, Ökologie, Spiritualität, Psychologie und Therapie, die im neuen Millennium eine große Rolle spielen werden, so z.B. in Eros, Kosmos, Logos  (1995),  Das Wahre, Schöne, Gute   (1997), Eine kurze Geschichte des Kosmos (1997) und in Ganzheitlich handeln  (2001).


In Naturwissenschaft und Religion  (1998) versucht er Wissenschaft und Weisheit zu versöhnen, ein Thema, das schon zu Beginn seiner ersten Veröffentlichungen deutlich wird und ihm leidenschaftlich am Herzen liegt. Integrale Psychologie  (2001) ist die Kurzfassung einer Geschichte der Psychologie aus seiner persönlichen Sicht, Entwürfe, die einmal den Rahmen für eines seiner umfassendsten Werke bilden sollen. Da von ihm auch die höchsten Ebenen der Bewusstseinsentwicklung mit einbezogen werden, spricht er von einer "hellen" und "weiten" Ansicht der Wissenschaft, von einer "Tagesansicht", die im Gegensatz zur "dunklen" und "engen" Wissenschaft steht, der "Nachtansicht" des Kosmos.

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Dass Ken Wilber nicht nur ein theoretischer Denker sondern auch ein Lebenspraktiker ist, erfährt man aus den Tagebuchnotizen von 1997, die unter dem netten Titel  Einfach ' Das': Tagebuch eines ereignisreichen Jahres  erschienen sind. Ken Wilber beschreibt darin auch erstmals seine eigenen Erfahrungen des nicht-dualen Bewusstseins (von ihm "One Taste" - "Ein Geschmack" genannt, oder auch "Einfach DAS"). Es ist das Gewahrsein des GEISTES jenseits der drei gewöhnlichen Zustände von Wachen, Traum und und traumlosem Tiefschlaf.


Bei der Schilderung der höchsten Ebenen des Bewusstseins erweist er sich auch immer wieder als Poet und seine Worte inspirieren zur Reflexion und Meditation, zu der er in einfachen Schilderungen auffordert und Intentionen liefert. Die Realisation der höheren Ebenen des Bewusstseins stellt ein natürliches Potential des Menschen dar, eine Entwicklungsmöglichkeit, aus der allein letztlich wahrer Sinn und wahre Befriedigung der menschlichen Existenz erfahren wird.


Dieses Potential zu fördern und dauerhaft zu leben wird durch eine Integrale Transformative Praxis (ITP) angestrebt. Weltweit gibt es inzwischen schon viele ITP-Gruppen, die sich mit dieser Praxis befassen. Einige von ihnen haben Kontakte zu medizinischen und psychologischen Fakultäten und Institutionen. Auch in den Arbeitskreisen und Gruppen, die sich mit dem Werk Wilbers befassen, wird ITP als "GEIST in Aktion" gelebt.

In Amerika hat Wilber ein "Integrales Institut" ins Leben gerufen. Über 400 Forscher und Forscherinnen aus den verschiedensten Disziplinen (Wirtschaft, Politik, Psychologie, Medizin, Pädagogik, Recht, Religion, Ökologie usw.) beteiligen sich an diesem Projekt. Sie alle sind an der integralen Sicht und Entwicklung des Bewusstseins auf den vier grossen Bereichen des Dasein interessiert, die Wilber als die "Vier Quadranten" mit ihren Ebenen und Strömen beschrieben hat. Diese im Alltag zu leben ist ein Motto, zu dem er ermuntert: Lebe "Alle Quadranten - Alle Levels", kurz auch AQAL genannt.

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